Hallo Ihr Lieben!

Jetzt bin ich schon drei Wochen in Tansania und habe schon einiges erlebt. Zurzeit habe ich einen ziemlich geregelten Tagesablauf. Früh um 7 gibt es in der Sprachschule immer Frühstück und ab 8 Uhr beginnt dann der Unterricht. Der Unterricht läuft so ab, dass wir Freiwlligen zusammen von einem Lehrer unterrichtet werden. In diesem Gemeinschaftsunterricht wird uns die neue Grammatik bei gebracht und neue Vokabeln erklärt. Anschließend werden wir in Kleingruppen von 2-3 Leuten unterteilt und da üben wir dann zusammen mit einem Lehrer was wir gerade gelernt haben. Um 10 Uhr ist dann immer eine Tee-Pause und danach geht der Unterricht weiter bis zum Mittagessen um 12 Uhr. Nach einer weiteren Pause müssen wir dann wieder bis 4 Uhr durcharbeiten. Man ist danach ziemlich fertig aber eigentlich müsste man sich dann nochmal aufraffen und die ganzen neuen Vokabeln lernen und das sind nicht gerade wenige. Es ist also richtig anstrengend eine Sprache in gerade mal vier Wochen zu erlenen. Ich denke das meiste werde ich dann erlernen, wenn ich in meiner Arbeitstelle gezwungen bin Kisuaheli zu sprechen.

 

Nachmittags haben wir dann immer frei und können zum Beispiel in die Stadt fahren. Die Innenstadt liegt ca eine viertel Stunde vom Sprachkurs entfernt und man erreicht sie am besten mit Daladalas. Daladalas sind kleine Busse die in bestimmten Abständen anhalten und die Leute von der Straße aufgabeln. Eine Fahrt kostet umgerechnet 25 Cent. Es hört sich zwar an wie eine ziemlich normale Busfahrt in Deutschland, aber das ist es definitiv nicht! Die Leute quetschen sich in die Daladalas rein, so dass die Tür teilweise auch mal offen bleiben muss und sowas ähnliches wie einen Anschnaller gibt es hier sowieso nicht. Aber das ist nicht nur bei den Daladalas so, sondern auch bei Taxis. Da man hier nicht pro Person sondern pro Fahrt zahlt, drängt man sich eben mal zu acht in ein Auto um Geld zu sparen. Eine weitere Mögleichkeit um sich fortzubewegen sind Pikipikis, das sind Motorräder auf dich man sich auch mal zu dritt oder viert setzen kann wenn mans grad braucht, allerdings ist das etwas teurer als mit Daladalas zu fahren.

Wirklich viele Verkehrsregeln gibt es hier nicht, dass einzigste das die Autos zum langsamer fahren bringt sind "Hüggel" auf den Straßen, so ähnlich wie wir sie von Parkhäusern kennen. Dass führt allerdings dazu das die Fahrt eine sehr holprige Angelegenheit wird und das man Schlafen im Auto leider vergessen kann.

 

Morogoro ist trotz 200.000 Einwohnern eine sehr übersichtliche Stadt. So etwas wie Hochhäuser gibt es hier nicht, aber man bekommt wirklich alles was man sonst so benötigt. Das die Stadt in mitten von Bergen liegt, gibt ihr einen besonderen Flair. Ich kann wirklich sagen, dass ich mich hier ziemlich wohl fühle.

 

Hier in Tansania steigt einem öfter ein unangenehmer Geruch in die Nase, dass kommt daher das es hier nicht sowas wie eine Müllabfuhr gibt und der ganze Müll einfach verbrannt wird. Man kann sich vorstellen wie das dann ungefährt riecht.

 

Was mir hier auch sehr stark aufgefallen ist, ist das alle total Fußball begeistert sind. Schon als wir die ersten Tage in Dar Es Salaam waren haben wir in einer Bar Dortmund gegen Bayern im Fernsehn mitverfolgen können. Auch sieht man hier immer irgendwen auf dem Fußballplatz spielen, dabei ist es völlig egal ob man mit Turnschuhen, Barfuß oder mit Flipflops spielt. Ich brauch mir also keine Gedanken machen, dass ich nächstes Jahr irgendwas von der WM verpassen werde.

 

Dieses Wochenende haben wir wieder einen Ausflug gemacht, diesmal sind wir in den Nationalpark nach Mikumi und haben dort eine Safari gemacht. Es war wirklich der Wahnsinn! Wir haben Antilopen, Zebras, Elefanten, Nilpferde, Krokodile, Giraffen, Büffel, Warzenschweine und sogar Löwen gesehn, was hier anscheinend eine ziemliche Seltenheit ist. Nicht nur die Tiere sind wahnsinnig schön anzuschauen, auch die Landschaften des Nationalparks ist durch ihre unendliche Weite unglaublich faszinierend. Nach der Safari sind wir noch in einen nahegelegenen Schlangenpark gefahren. Hier konnten wir uns alle möglichen Schlangenarten Tansanias anschauen und durften sogar welche in die Hand nehmen. Es war wirklich ein gelungener Tag !

 

(Es gibt wieder neue Bilder!!)